Dass sie darauf brennt, die christliche Botschaft zu verkündigen, merkt man ihr an. Das darf sie ab sofort als Prädikantin. Die Bad Berneckerin Kerstin Kral (52) wurde am Dreikönigstag durch Dekan Dr. Manuél Ceglarek in der Bad Bernecker Dreifaltigkeitskirche in das Prädikantenamt eingeführt.
„Was für ein passender Tag“, befand Dekan Dr. Ceglarek. „Zu Jesus Christus zu gehören, ist das größte Geschenk“, sagte er. „Was wir aus der guten Botschaft machen, liegt bei uns“. Nun darf also Kerstin Kral als Prädikantin eigenständig die frohe Botschaft verkündigen. „Danke, dass du diese Aufgabe übernommen hast“, so der Dekan.
Gesegnet wurde Kerstin Kral von Lektor Karlheinz Lauterbach, Dekanatssekretärin und sehr guter Freundin Barbara Werner sowie Vertrauensfrau Isolde Hoch und Georg Wolf vom Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde Bad Berneck.
In ihrer ersten Predigt blickte Kerstin Kral auf die Geschichte der Königin von Saba und des Königs Salomon, die sich reich beschenkten. „Zu Jesus Christus zu gehören, ist das größte Geschenk“, stellte sie fest.
„Folgen wir frohen Mutes dem Licht, das uns den Weg erhellt, dem Licht, das zur Ewigkeit führt“, so ihre Aufforderung. Sie dankte Dekan Dr. Ceglarek, der sie durch die Ausbildung begleitet hatte und ihrem Mann Werner, der ihr den Rücken gestärkt hatte. Und sie verriet, dass durch Sohn Fabian der Stein ins Rollen kam, sich zunächst mit dem Lektorenamt zu beschäftigen. Und der Sohn saß selbstredend an diesem Tag auch an der Orgel und begleitete den Gottesdienst musikalisch. Denn Lektorin ist sie seit 2017. Seinerzeit hatte sie ihre Ausbildung bei der Christusbruderschaft in Selbitz gemeinsam mit Karlheinz Lauterbach abgelegt. Der nächste Schritt folgte dann ab Herbst 2022, wieder in Selbitz.
„Abendmahl mit der Gemeinde feiern zu dürfen“, sei eine schöne zusätzliche Aufgabe. Die Entscheidung sei jedoch letztlich im Austausch „zwischen Jesus und mir“ gefallen.
Zur Einführungsgottesdienst selbst gehörte auch ein Überraschungslied mit Gitarrenbegleitung, vorgetragen von Barbara Werner.
Und nach dem Gottesdienst war die Gemeinde noch zum Kirchencafé in den Gemeindesaal eingeladen. (Harald Judas)